Unvergesslicher Tag im XFEL in Schenefeld

Am 20. Februar hatten Schülerinnen und Schüler des Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasiums dank der großzügigen Unterstützung der MINT Stiftung Lübeck die einmalige Gelegenheit, das „XcooL-Lab“ des XFEL in Schenefeld zu besuchen. Der Ausflug war ein voller Erfolg und bot wertvolle Einblicke in die Welt der modernen Wissenschaft.

Im topmodern ausgestatteten Labor führten die Schülerinnen und Schüler molekulargenetische Untersuchungen (PCR und Gelelektrophorese) durch und analysierten die Spike-Varianten der Coronavirus-Typen Wildtyp, Delta und Omikron. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Dr. Frerichmann und seinem Team konnten die Schülerinnen und Schüler anhand der DNA bestimmen, welche Variante in ihrer Probe enthalten war.

Ein weiteres Highlight war die Führung durch das XFEL, das sich 38 Meter unter der Erde befindet. Wir erhielten spannende Einblicke in den Aufbau des 3,4 km langen Linearbeschleunigers und erfuhren von aktuellen Spitzenforschungsprojekten sowie den Nobelpreisträgern, die hier ihre wegweisenden Forschungsergebnisse erzielt haben. Elektronen lassen sich durch Beschleunigung auf hohe Energien und annähernd – aber niemals ganz – auf Lichtgeschwindigkeit bringen. Treffen diese Elektronen auf Materie, ermöglichen sie es, chemische Prozesse und Einblicke in kleinste Moleküle zu erlangen. Hierdurch sollen neue Einblicke in Nanomaterialien, Biomoleküle und chemische Reaktionen gewonnen werden, mit deren Hilfe sich neue Materialien in den Bereichen IT, Medizin und Energieforschung entwickeln lassen.

Besonders beeindruckend war, wie Wissenschaftler des XFELs das Gerät nutzten, um Proben zu untersuchen, die Coronavirus-Spike-Proteine enthielten. Die gesamte Exkursion dauerte 12 Stunden, aber die Begeisterung und das Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigten, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

Ein großer Dank gilt der MINT Stiftung Lübeck Jutta und Frank Rochlitzer sowie dem XFEL, das uns diese einzigartige und lehrreiche Erfahrung ermöglicht hat.

Quellen: CaJaBu